Gynäkologie
Grosse Erfahrung in der Frauengesundheit
Bayers grosse Erfahrung auf dem Gebiet der Hormonforschung geht zurück in die 20er- Jahre des letzten Jahrhunderts. Sie legte den Grundstein für eine Reihe von Innovationen. Bereits 1928 konnte das weltweit erste Östrogenpräparat zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden angeboten werden. Das erste Gestagenpräparat zur Vorbeugung von Fehlgeburten kam 1933 auf den Markt. Und 1961 folgte dann die erste Anti-Baby-Pille Europas. Seither konnte Bayer mit innovativen gynäkologischen Produkten die Gesundheitsbetreuung von Frauen laufend verbessern.
Empfängnisverhütung: verlässliche Familienplanung
Heute existiert eine grosse Anzahl von zuverlässigen Methoden zur Schwangerschaftsverhütung. Eine umfangreiche Information über die verschiedenen Verhütungsmethoden ist deshalb sehr wichtig. Je nachdem in welcher Lebensphase man sich gerade befindet, eignen sich gewisse Methoden besser als andere. Allenfalls sollten gewisse Methoden sogar vermieden werden. Die fachkompetente Beratung einer Ärztin, eines Arztes unterstützt die Auswahl der passenden individuellen Verhütungsmethode.
Hormonelle Empfängnisverhütung
Die Möglichkeit, bewusst zu entscheiden, ob und wann Kinder gewünscht sind, hat auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft erheblich gestärkt. Dank moderner hormoneller Verhütungsmittel können Paare heute ihre Familie zuverlässig planen und ihre Sexualität ohne Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft geniessen.
Hormonelle Verhütungsmittel enthalten Hormone, die ähnlich wirken wie die natürlichen Sexualhormone, die im Körper der Frau gebildet werden. Es gibt mehrere unterschiedliche Methoden der hormonellen Verhütung. Dazu gehören etwa Pillen, Hormonspiralen, Verhütungspflaster, Vaginalringe, Implantate sowie Injektionspräparate.
Alle hormonellen Verhütungsmittel sind rezeptpflichtig und müssen ärztlich verschrieben werden. In einem Beratungsgespräch mit der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt wird individuell für die betreffende Frau geeignete Form der (hormonellen) Verhütung bestimmt und verschrieben werden. Bei der Wahl werden mehrere wichtige Faktoren berücksichtigt: das Alter der Frau, ihr allgemeiner Gesundheitszustand, die gesundheitliche Vorgeschichte sowie die gesundheitliche Familienvorgeschichte, ihre aktuelle Lebenssituation, ihre persönlichen Vorlieben, und nicht zuletzt ihre Erwartungen an das gewählte Verhütungsmittel. Bei der Verschreibung von hormonellen Verhütungsmitteln sind die Risiken und möglichen Nebenwirkungen (zum Beispiel Thrombosen) zu beachten und gegen den Nutzen der Behandlung abzuwägen.
Hormonfreie Empfängnisverhütung und natürliche Verhütung
Hormonfreie Verhütungsmethoden basieren auf verschiedenen Wirkungsweisen. Eine davon ist die lokale Fremdkörperreaktion, die einerseits die Beweglichkeit und Lebensdauer der Spermien reduziert, andererseits den Transport der Eizelle in die Gebärmutter hemmt und das Einnisten der befruchteten Eizelle stört.
Eine andere Wirkungsweise haben die Mechanischen Methoden oder auch Barriere-Methoden: sie bilden auf unterschiedliche Arten eine Barriere für Spermien. Die Samenzellen gelangen dabei nicht zur befruchtungsfähigen Eizelle.
Die sogenannte natürliche Verhütung orientiert sich am Zyklus der Frau. Anhand der Körpertemperatur und/oder der Veränderung der Schleimstruktur in der Scheide werden die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus ermittelt. Diese Methoden verlangen sehr viel Disziplin und bieten nur eine tiefe bis maximal mittlere Zuverlässigkeit.
Ausführliche Informationen zum weiblichen Zyklus und zu den unterschiedlichen Verhütungsmethoden finden Sie auf dieser Website.
Endometriose – ein weit verbreitetes Frauenleiden
Endometriose ist ein häufiges, aber wenig bekanntes Frauenleiden, unter dem ca. jede 10. Frau leidet. In der Schweiz sind rund 190‘000 Frauen davon betroffen. Heftige Schmerzen im Unterleib, langanhaltende Blutungen bis hin zu Übelkeit und Ohnmacht schränken ihr Alltagsleben ein. Endometriose ist eine hormonell- und entzündlich bedingte Erkrankung, hervorgerufen durch fehlplatziertes Gebärmutterschleimhautgewebe. Häufig sind die Schmerzen chronisch und machen u.a. Probleme beim Geschlechtsverkehr, bei der Blasen- oder Darmentleerung. Allzu oft ist Endometriose die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch.
Auch wenn rund zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter an Endometriose leiden, wird sie bei vielen Betroffenen erst nach Jahren festgestellt: Vom ersten Auftreten der Beschwerden bis zur Diagnose können bis zu sechs Jahre verstreichen. „Bisher ist Endometriose – im Gegensatz zu vergleichbaren Krankheiten, bei denen ebenfalls Schmerz das Hauptsymptom ist – in der Gesellschaft noch nicht ausreichend bekannt, was zur verzögerten Diagnosestellung und damit dem langen Leidensweg beiträgt“, sagt Dr. Thomas M. Zollner, Leiter der Forschungsabteilung Gynäkologische Therapien bei Bayer. „Oft werden die Symptome nicht ernst genommen und auf ganz normale Regelbeschwerden reduziert. Für diese Frauen bedeutet das eine zusätzliche psychische Belastung“, erklärt der Mediziner. Denn erst wenn die betroffenen Frauen wissen, woran sie leiden, können sie eine geeignete Therapie ins Auge fassen.
Weitere Informationen zum Thema Endometriose finden Sie auf dieser Webseite.
Wechseljahre: Eine Zeit der Umstellung
Die Wechseljahre bezeichnen den Abschluss der fruchtbaren Phase im Leben einer Frau: der Eisprung findet nicht mehr jeden Monat statt, und die Blutungen verändern sich und werden seltener, dafür oft stärker und länger. Als Menopause bezeichnet man den Zeitpunkt der letzten Menstruation, was durchschnittlich kurz nach dem 50. Geburtstag einer Frau eintritt. Im Zuge der hormonellen Umstellung in den Jahren davor erleben viele Frauen unangenehme Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Nachtschweiss, vaginale Trockenheit, Stimmungsschwankungen, Haarausfall etc, welche die Lebensqualität in den Wechseljahren und darüber hinaus drastisch beeinflussen können.
PP-PF-WHC-CH-0091-1-11/2020
PP-PF-WHC-CH-0094-1/11/2020