AMD Behandlung und Rehabilitation
Für die trockene Form gibt es derzeit keine gezielten Behandlungsmöglichkeiten. Für die feuchte Form hingegen stehen Behandlungsoptionen zur Verfügung. Begleitend zu therapeutischen Massnahmen kann sich eine qualifizierte Rehabilitation lohnen.
Wie kann die altersbedingte Makuladegeneration behandelt werden?
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten galten beide Formen der altersbedingten Makuladegeneration als kaum behandelbar.
Für die trockene Form der altersbedingten Makuladegeneration gibt es derzeit keine gezielten Behandlungsmöglichkeiten.
Für die feuchte Form hingegen existieren verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Jede hat ihren Nutzen und ihre Risiken. Ihr Arzt kann feststellen, ob Sie an dieser Augenerkrankung leiden und gegebenenfalls die für Sie passende Behandlung festlegen.
Welche vergrössernden Sehhilfen (Low Vision) stehen zur Verfügung?
Begleitend zu therapeutischen Massnahmen können betroffene Menschen eine qualifizierte Rehabilitation mit vergrössernden Sehhilfen erhalten. Das Ziel dieser sogenannten Low-Vision-Rehabilitation ist es, das vorhandene Sehpotenzial bestmöglich zu nutzen. Dabei steht eine ganze Reihe von Sehhilfen zur Verfügung. Mit diesen Hilfsmitteln wird das intakte äussere Gesichtsfeld besser ausgenutzt, sodass Arbeiten auf nahe Distanzen und das Lesen selbst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung möglich bleiben.
Unter anderem stehen folgende Sehhilfen für Ferne und Nähe zur Verfügung: Handlupen, Lupenbrillen, Fernrohrbrillen, Vergrösserungssysteme für Computer, Bildschirmlesegeräte, Sprachausgabe etwa auf Smartphones und Tablets, Scanner und Grossdruck. Im Rahmen einer Low-Vision-Beratung (siehe nächstes Kapitel) können sich betroffene Menschen über die möglichen Sehhilfen informieren und beraten lassen, welche Geräte sie beim Lesen und/oder Sehen am besten unterstützen.
Bibliotheken für Blinde und Sehbehinderte bieten Hör- und Grossdruckbücher an und der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband bietet ein spezielles Programm für die Lektüre von Tageszeitungen an. Auskunft über alle Hilfeleistungen geben die lokalen Beratungsstellen für Blinde und Sehbehinderte.
PP-PF-OPHT-CH-0049-1 10-2024
Tipp für den Alltag
Patientenorganisationen
Lassen Sie sich durch Patientenorganisationen unterstützen. Die Berater sind teils selbst von einer Augenerkrankung betroffen und können deshalb Ihre Anliegen und möglichen Ängste gut verstehen. Mehr erfahren Sie im nächsten Kapitel.